[Rezension] Der Augensammler | Sebastian Fitzek

Donnerstag, 26. Juni 2014


Informationen zum Buch:

-) Seiten: 439
-) Verlag: Droemer Knaur
-) Ersterscheinung: 1. Juni 2010
-) ISBN: 9783426503751
-) Format: Taschenbuch
-) Wert/Preis: [A] 10,30 €  [D] 9,99 €
-) Genre: (Psycho)thriller
-) Wissenswertes: Band # 1 der Augen - Reihe

Zum Buch? - Verlagshomepage

Lesezeitraum: 14. - 25. Juni 2014

Persönliche Bewertung4 ****



Der Autor:

© FinePic / München /
Helmut Henkensiefken
 
Sebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren. Nach seinen Bestsellererfolgen Die Therapie, Das Amokspiel, Das Kind, Der Seelenbrecher, Splitter und Der Augensammler ist er unbestritten der deutsche Star des Psychothrillers. Seine Bücher werden in 25 Sprachen übersetzt, und als einer der wenigen deutschen Thrillerautoren erscheint Sebastian Fitzek auch in den USA und England, der Heimat des Spannungsromans.










Der erste Satz:

Es gibt Geschichten, die sind wie tödliche Spiralen und graben sich mit rostigen Widerhaken tiefer und tiefer in das Bewusstsein dessen, der sie sich anhören muss.


Die Buchrückseite:

Er spielt das älteste Spiel der Welt: Verstecken.
Er spielt es mit deinen Kindern.
Er gibt dir 45 Stunden, sie zu finden.
Doch deine Suche wird ewig dauern.


Meine Meinung:

Der Liebestester

Der Klappentext und auch die ersten paar Seiten vom Augensammler lasen sich wirklich vielversprechend. Der Expolizist und heutige Journalist Alexander Zorbach wird auf perfide Art und Weise in die Gräueltaten des Augensammlers verstrickt - und da er keine Lust hat, für etwas büßen zu müssen, was er nicht getan hat, macht er sich selbst auf die Suche nach dem Verrückten. Hilfe dabei bekommt er von der blinden Physiotherapeutin Alina, die meines Erachtens etwas zu esoterisch "ans Werk geht".
Witzig dabei ist, dass die Seitenzahlen des Buches nicht von 0-439 laufen, sondern von 439-0. - Also genau verkehrt herum.
Das Buch ist auch in sehr viele, recht kurze Kapitel unterteilt, wo immer wieder andere Leute "ans Wort kommen". Zumeist liest man aber aus Alexander Zorbachs Sicht. - Diese Warte war mir eh noch die liebste.
Spannung sollte wohl auch damit aufgebaut werden, dass bei jedem Kapitel als Überschrift bspw. "Noch 6 Stunden und 20 Minuten bis zum Ablauf des Ultimatums" steht. Leider konnte das bei mir nicht wirklich Spannung erzeugen. Das fand ich etwas schade. Zugegeben, eine gewisse Grundspannung war schon da, aber da sich Fitzek ja als DER Spannungsmeister einen Namen gemacht hat, habe ich mir, ehrlich gesagt, etwas mehr erwartet.

Um dem Augensammler auf die Schliche zu kommen, hat man hier das Thema Esoterik gewählt, das für meinen Geschmack doch etwas zu sehr ausgereizt wurde und mir nicht realistisch erschien. - Das war leider nichts für mich.
Die vorkommenden Protagonisten sind wirklich gut beschrieben und skizziert, leider aber allesamt unsympathisch, teils egoistisch und kalt rübergekommen. - Ich bin mit niemandem so richtig warm geworden.

Allgemein kann ich aber sagen, dass die Story bzw. der Augensammlerfall total raffiniert und abwechslungsreich geschrieben worden ist und mir trotz nicht immer vorhandener Spannung gut gefallen hat. Vor allem die Aufdeckung, wer der Augensammler nun tatsächlich ist, hat mich sehr überrascht.
Das Ende hat es in sich. Der Schluss ist unglaublich (und) traurig und stellt sowohl das Ende als auch den Anfang dar ...


5 Kommentare:

  1. Oh Danke! Das freut mich sehr, dass sie dir gefällt und du mir ein Besüchchen abgestattet hast! ☺
    Alles Liebe ♥

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  2. Der esoterische Touch war ja auch nicht mein Fall! :) Das passte für mein Gefühl einfach nicht so richtig zusammen. Und auch wenn ich nun schon vier Fitzeks gelesen habe und einige auch wirklich gut gemacht waren, so insgesamt vom Hocker reißt mich das bisher nicht. Ich werde mich noch weiter durch die Bücher von ihm lesen, vielleicht entdecke ich ja noch eine Perle, aber so im Großen und Ganzen ist er jetzt die DER große Thriller-Meister, da habe ich durchaus schon besseres gelesen. Gute Unterhaltung, aber eben nicht herausragend, würde ich im Moment sagen.

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    1. Ich werde definitiv auch weitere Bücher von Fitzek lesen, zumindest einmal die beiden, die ich noch Zuhause habe. Sollte ich die dann tatsächlich auch nicht so berauschend finden, dann kann ich ja immer noch sagen: Ok, kein Fitzek mehr.

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  3. Mir hat die Augenreihe wirklich richtig gut gefallen, auch wenn ich dir bei dem Esoterischen Kram Recht geben muss. Das hat mir auch nicht so gefallen. Hast du schon den Augenjäger gelesen?

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    1. Nein, bis jetzt habe ich nur den Augensammler gelesen. Der Augenjäger wartet aber schon drauf, endlich von mir gelesen zu werden. Jeden Tag schaut er mich flehend an... ;-P

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